Kulturpreis

Der Musikverein St. Wolfgang ist seit 2002 Kulturpreisträger des Landkreises Erding.

Aus dem Bericht des Dorfener Anzeigers vom 09.10.2002:

“Auszeichnung ist große Ehre” – Große Freude beim Musikverein – Ansporn “noch mehr zu tun”

St. Wolfgang (aic) – Völlig unerwartet und überraschend kam für den St. Wolfganger Musikverein die Nachricht, sie hätten den Kulturpreis gewonnen. “Wir konnten es kaum glauben, aber dafür sind wir jetzt umso glücklicher”, erzählt der erste Vorsitzende des Musikvereins Konrad Numberger. Durch die zahlreichen Auftritte hat sich der 1985 gegründete Musikverein im Landkreis einen Namen gemacht und ist aus dem Kulturgeschehen nicht mehr wegzudenken. “Es ist eine große Ehre nach nur 17-jährigen Bestehen, eine solch bedeutende Auszeichnung zu erhalten” beschreibt Numberger mit großem Stolz die Freude, die zur Zeit in der Truppe herrscht. Das wäre aber noch kein Grund überheblich zu werden, so Numberger. “Wir haben nach wie vor unsere großen Ziele. Wir wollen die Jugend noch stärker und besser ausbilden und mit der Blaskapelle, mit dem Blechbläserquartett und mit dem Standl-Pass viele verschiedene Auftritte absolvieren.” Während die Blaskapelle mit Andreas Fritz aus St. Wolfgang als Gründer in den ersten Jahren vorwiegend im Gemeindebereich auftrat, wurden schon nach drei Jahren überörtliche Erfolge und viele Preise erzielt. “Unseren Erfolg haben wir vor allem der Qualität unseren Dirigenten Rupert Schäfer, Franck Adrian Holzkamp und Karlheinz Cifrain zu verdanken”, betonte Numberger im Gespräch. Das Repertoire umfasst an die 100 Titel von bayrisch-böhmischer Blasmusik, klassischer und moderner Musik bis hin zu Eigenkompositionen für ihr traditionelles Herbstkonzert. Dieses Jahr wird es am Samstag, 16. November, stattfinden. Der Musikverein hat auch weiter große Pläne: “Wir wollen weitermachen und noch viel Zuspruch bekommen. Die Auszeichnung war ein Zeichen dafür, dass wir mehr tun können,” erklärte Numberger.

Der Kulturpreis des Landkreises Erding wurde im Jahr 1979 gestiftet. Ausgezeichnet werden Einzelpersonen und Gruppen, die zum Wohle der Kultur, des Brauchtums, der Heimat- und Landespflege sowie des Denkmal-, Natur- und Umweltschutzes oder auch auf dem Gebiet der Malerei, Bildhauerei, Literatur, Musik und der Kunst in all ihren Ausprägungen außerordentliche Leistungen erbrachten. Die Preisträger müssen durch Geburt, Leben oder Wirken mit dem Landkreis Erding verbunden sein.

Vorschlagsberechtigt sind alle Landkreisbürger, die ihre Vorschläge an den Landrat richten. Eine Eigenbewerbung ist allerdings nicht möglich.

Über die Vergabe des Preises entscheidet der Ausschuss für Kultur und Umwelt, unterstützt durch die Empfehlung eines Vorprüfungsgremiums.

Der Landkreis Erding verlieh bis 1996 jährlich an höchstens drei, seit 1997 an höchstens zwei Personen oder Gruppen diesen Preis, der mit einer Zuwendung von DM 3000 verbunden ist. Neben der Geldzuwendung erhält jeder Preisträger eine Urkunde.

Höhepunkt der jährlichen Kulturpreisverleihung bildet die Festansprache einer herausragenden Persönlichkeit aus dem öffentlichen Leben Bayerns. Dadurch kommt die besondere Wertschätzung des Wirkens der Kulturpreisträger zum Ausdruck.